Jedes Jahr am 03. August feiern die Amerikaner:innen den nationalen Tag der Wassermelone. Für mich mal ein Grund zu schauen, was diese Frucht alles kann.
Die Wassermelone hat ihre Wurzeln in Afrika, genauer in Zentralafrika. Dort ist sie in ihrer wilden Form als Tsamma-Melone bekannt. Es wird angenommen, dass die alten Ägypter das erste Volk waren, das Wassermelonen in größerem Umfang anbaute und sie vor allem als Wasserquelle während der Trockenzeiten nutzten.
Heimisch ist dieses Gemüse allerdings inzwischen in den tropischen und subtropischen Regionen auf der ganzen Welt.
Der weltweite Anbau von Wassermelonen lag 2020 bei ca. 100 Millionen Tonnen. 60 % aller Wassermelonen werden in China produziert. In Europa sind es etwas mehr als 5 Millionen Tonnen.
Vor allem in Australien und Madagaskar ist die Wassermelone durch den Anbau inzwischen auch als Wildpflanze vorhanden. Auch in Österreich findet sie sich vereinzelt an sogenannten Ruderalstandorten – hier besonders auf Mülldeponien in warmen Regionen des Landes – als Wildpflanze.

5 Fakten zur Wassermelone
alle Bestandteile sind essbar
Gehörst Du auch zu den Menschen, die bei einer Wassermelone nur das Fruchtfleisch essen und die Schale und die Kerne wegschmeißen? Dann befindest Du Dich in guter Gesellschaft, denn die Mehrzahl aller Melonenesser konzentrieren sich auf das Fruchtfleisch.
Aber auch die Schale und die Kerne sind im Hinblick auf eine gesunde Ernährung nicht zu verachten.
Die Schale ist essbar und zudem noch sehr gesund für den Körper. Sie verfügt über einen hohen Anteil an Balaststoffe und sorgt zudem für ein Sättigungsgefühl. Außerdem enthält die Schale soviel Lycopin wie eine Tomate und zudem noch Citrullin. Ersteres soll das Risiko von Prostatakrebs und ein Drittel reduzieren. Citrullin hingegen wirkt fördernd für die Sexualität und ist auch in vielen Potenzmitteln enthalten.
Die Kerne von Wassermelonen sind ebenfalls sehr gesund. Sie enthalten zum Beispiel Eisen, Zink, Proteine und Magnesium. Allerdings solltest Du sie gut kauen! In vielen Ländern werden sie getrocknet oder geröstet gegessen.
kann Muskelkater reduzieren
Kleiner Tipp: Trink vor dem Sport ein Glas Wassermelonensaft, dann hat ein Muskelkater deutliche weniger Chancen. Wie Forscher herausgefunden haben, trägt die in der Frucht enthaltene Aminosäure L-Citrullin nachhaltig zur Verminderung von Muskelkater bei (Journal of Agricultural and Food Chemistry).
ist ein Gemüse und kein Obst
Wassermelonen werden in die Gruppe der Kürbisgewächse eingeordnet und zählen damit zum Gemüse.
Landläufig wird häufig nach Geschmack zwischen Obst und Gemüse unterschieden. Pflanzen werden dann dem Obst zugerechnet, wenn sie über viele Jahre überleben.Gemüse hingegen stirbt nach der Ernte meist vollständig ab und muss nach spätestens zwei Jahren neu gepflanzt werden. Und genauso ist es mit der Wassermelone.
besteht zu 95 % aus Wasser
Die Wassermelone macht ihrem Namen alle Ehre, denn sie beseht is zu 95 % aus Wasser. Nur eine Salatgurke hatmiz einem Wassergehalt von 97 % einen höheren Anteil. Somit ist dieses Gemüse der optimale Durstlöscher im Sommer.
klingt sie hohl, ist sie reif
Es ist ja allseits bekannt, dass der Reifegrad einer Wassermelone durch den „Klopftest“ festgestellt werden kann. Klingt sie dumpf, ist die reif. Klingt sie hingegen hohl, solltest Du Dich besser nach einem anderen Exemplar umsehen.
Alternativ zeigt ein gelber Fleck an der Schale an, dass das Gemüse reif ist und genossen werden kann.
Als Bonus für die heißen Tage
Ein Rezept für Wassermeloneneis
Frau nehme:
2 EL Ahornsirup
0,5 Stk Wassermelone
180 ml Buttermilch
1 EL Zitronensaft
- Die Melone schälen, die Kerne entfernen und in Würfeln schneiden.
- Ahornsirup, Zitronensaft und Buttermilch mit den Melonenstücken vermengen und im Stabmixer pürieren.
- Entweder die Masse in die Eismaschine füllen oder für einige Stunden in das Gefrierfach stellen.
Quelle: gutekueche.at